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C-Box 3

High-End im Rucksack.

Klein aber Oho!

Die gerade einmal 20cm hohe C-Box 3 ist wohl der kleinste Mastering Lautsprecher, der jemals gebaut wurde. 


Voll analog

Enthusiasten dürfen sich über die komplett analoge Signalverarbeitung vom Eingang bis ans Trommelfell freuen. 


Aktiv

Dank integriertem ABACUS Dolifet Verstärker.


Ultra-Nahfeld

Physikalisch ist die C-Box auf den Ultra-Nahbereich (< 1m Hörabstand) ausgelegt. Ein grösserer Hörabstand ist mit Hinzunahme eines Subwoofers zu empfehlen.

Hifi oder Studio:

35 - 20.000Hz

linear 

(-6dB an unterer Grenzfrequenz)

Anpassbar an jede Situation

Montage auf Stativ, Decke oder Wand -  und das in kunterbunt.

Von Hand in Deutschland gefertigt

25W RMS

Genug Leistung für kleine Studioabhören im Ultra-Nahfeld.

Bereit Musik neu zu erleben?



> Konfiguriere deine C-Box 3 <

Tönts' zu gut um wahr zu sein?

Hier findest du das ABACUS-Lexikon, welches wahrscheinlich deine brennenden Fragen beantwortet:

Die außergewöhnlich tiefe Basswiedergabe der ABACUS-Lautsprecher beruht auf einem Zusammenspiel mehrerer technischer Prinzipien, die in dieser Form einzigartig sind. Entscheidend ist die Kombination aus der lastunabhängigen DOLIFET-Verstärkertechnik (Drain Output Load Independent Field Effect Transistor), der geschlossenen Gehäusebauweise und einer präzise abgestimmten elektronischen Bassentzerrung.

Grundidee und Zielsetzung
Das DOLIFET-Prinzip (Drain Output Load Independent Field Effect Transistor) ist ein von ABACUS entwickeltes Leistungsverstärkerkonzept, das auf maximale Lastunabhängigkeit, hohe Linearität und exakte Kontrolle der Ausgangsspannung und des Ausgangsstroms ausgelegt ist. Es basiert auf der Erkenntnis, dass die elektroakustische Schnittstelle zwischen Verstärker und Lautsprecher – also die Schwingspule – nicht als ideale ohmsche Last betrachtet werden kann, sondern in der Praxis ein komplexes, frequenzabhängiges und reaktives Verhalten zeigt.
Konventionelle Verstärker, insbesondere klassische Emitterschaltungen (bei Bipolartransistoren) oder Source-Follower-Topologien (bei MOSFETs), arbeiten mit einer geringen internen Spannungsverstärkung im Ausgangstransistor und verfügen daher nur über eine begrenzte Regelreserve gegenüber wechselnden Lastimpedanzen. DOLIFET zielt darauf ab, diese Abhängigkeit vollständig aufzuheben, sodass der Verstärker unabhängig von der angeschlossenen Last exakt dieselbe Ausgangsspannung reproduziert wie im unbelasteten Zustand.

Drain-Ausgang und Über-Alles-Gegenkopplung
Das zentrale Unterscheidungsmerkmal des DOLIFET-Prinzips ist die Anordnung des Lautsprechers am Drain-Ausgang des Leistungstransistors – nicht, wie in konventionellen Konzepten üblich, an Source oder Emitter.
Dadurch liegt die volle Spannungsverstärkung des Transistors im Regelkreis. In Verbindung mit einer Über-Alles-Gegenkopplung über sämtliche Verstärkerstufen hinweg ergibt sich eine extrem niedrige effektive Ausgangsimpedanz, typischerweise im Bereich von wenigen Milliohm.
Diese Anordnung führt zu einem Verhalten, das einer idealen Spannungsquelle sehr nahekommt: Der Verstärker erzwingt die Sollspannung am Ausgang unabhängig von der Lastimpedanz und liefert oder absorbiert den dazugehörigen Strom präzise gemäß dem Eingangssignal. Selbst bei stark induktiven oder kapazitiven Lasten bleibt der Ausgang phasen- und amplitudenstabil.
Vier-Quadranten-Arbeitsweise
Ein weiteres Merkmal des DOLIFET-Prinzips ist die Vier-Quadranten-Fähigkeit. Der Verstärker ist nicht nur in der Lage, elektrische Energie an die Last abzugeben (erste und dritte Quadrant), sondern kann auch rückfließende Energie – etwa durch die Gegen-EMK eines Lautsprechers – aktiv aufnehmen und kontrolliert in den Netzteilkreislauf zurückführen (zweiter und vierter Quadrant).
Dieses Verhalten ermöglicht eine aktive Dämpfung der Lautsprechermembran: Sobald das Signal abklingt oder die Membran aufgrund ihrer Trägheit rückfedert, wirkt der Verstärker nicht passiv bremsend, sondern führt die Rückströme gezielt ab und hält die Membran exakt auf der Sollposition. Dadurch entsteht ein außergewöhnlich kontrolliertes, schwingungsfreies Bewegungsverhalten des Wandlers – selbst bei sehr niedrigen Frequenzen.

Stabilität, Verzerrungsarmut und Dynamik
Durch die Drain-Ausgangstopologie und die großflächige Gegenkopplung ergibt sich eine außerordentlich hohe Schleifenverstärkung bis weit in den Audiofrequenzbereich. Das führt zu minimalen Verzerrungen, einer exakten Phasenlage zwischen Eingangs- und Ausgangssignal und einer nahezu idealen Übertragungsfunktion.
Selbst bei niederohmigen, komplexen oder wechselnden Lasten bleibt der Verstärker vollständig stabil – ein Verhalten, das bei konventionellen Endstufen meist nur innerhalb enger Betriebsbedingungen erreicht wird.
Die Linearität des DOLIFET-Prinzips erlaubt es zudem, den gesamten Arbeitspunktbereich des Leistungstransistors optimal auszunutzen. Da der Verstärker aktiv rückspeisefähig ist, kann er hohe Impulsleistungen verarbeiten, ohne in Sättigung oder Clipping zu geraten. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlich dynamisches, impulsstabiles und phasenreines Verhalten.

Anwendung in externen Verstärkern
In klassischen HiFi- und Studioverstärkern ermöglicht das DOLIFET-Prinzip eine nahezu perfekte Kopplung an jede Lautsprecherlast. Selbst problematische Impedanzverläufe oder hochreaktive Lautsprecherkonstruktionen beeinträchtigen weder die Linearität noch die Stabilität. Der Verstärker verhält sich elektrisch so, als würde er stets einen idealen Widerstand treiben, unabhängig davon, ob die reale Last 2 Ω, 16 Ω oder komplex phasenverschoben ist.
Dies führt zu einem überragenden Dämpfungsfaktor und einer akustisch wahrnehmbaren Verbesserung der Basspräzision, der Feindynamik und der räumlichen Abbildung. Auch bei hohen Leistungsanforderungen bleibt das Verhalten exakt reproduzierbar und frei von nichtlinearen Lastinteraktionen.

Integration in aktive Lautsprecher und Subwoofer
Besonders eindrucksvoll zeigt sich das Potenzial des DOLIFET-Prinzips, wenn es direkt in aktive Lautsprechersysteme integriert wird. Hier kann die Verstärkerregelung gezielt auf die elektroakustischen Eigenschaften des Chassis und des Gehäuses abgestimmt werden.
In Kombination mit elektronischer Entzerrung – sei es digital im DSP oder analog durch frequenzabhängige Mischfilter – ermöglicht der DOLIFET-Verstärker eine vollständige Kontrolle der Membranbewegung bis unterhalb der Systemresonanzfrequenz.
Dadurch kann der natürliche Tiefbassabfall elektronisch kompensiert werden, ohne dass Instabilität, Nachschwingen oder Übersteuerung auftreten.
Das Ergebnis sind aktive Lautsprecher und Subwoofer mit realer Tiefbassfähigkeit weit unter 20 Hz, deren Tieftonwiedergabe nicht durch die üblichen Wechselwirkungen zwischen Lautsprecher und Verstärker limitiert wird. Der Verstärker bleibt dabei in jedem Betriebszustand phasenstabil, verzerrungsarm und präzise geführt – selbst bei hohen Strömen oder Rückspeiseströmen aus dem Lautsprecher.

Zusammenfassung
Das DOLIFET-Prinzip stellt eine konsequente Weiterentwicklung klassischer Leistungsverstärkertechnik dar. Durch den Einsatz des Drain-Ausgangs, die umfassende Gegenkopplung und die Vier-Quadranten-Arbeitsweise entsteht ein Verstärker, der sich elektrisch wie eine ideale Spannungsquelle verhält und mechanisch eine exakte Kontrolle über das Lautsprechersystem ermöglicht.
In externen Verstärkern führt dies zu überragender Neutralität, Stabilität und Basspräzision – in aktiven Systemen zusätzlich zu einer bisher unerreichten Tiefbasswiedergabe und Gesamtlinearität.

Damit die Kontrolle auch akustisch umgesetzt werden kann, setzen alle ABACUS-Lautsprecher auf geschlossene Gehäuse. Diese Bauweise bewirkt einen sanften Pegelabfall von nur 12 dB pro Oktave unterhalb der Resonanzfrequenz und vermeidet die typischen Resonanzüberhöhungen bassreflex- oder passivmembranbasierter Systeme. Der daraus resultierende Tiefbassverlust wird elektronisch kompensiert.

Je nach Modell erfolgt die Entzerrung digital oder analog.

Bei DSP-basierten Systemen wird der natürliche Tiefbassabfall durch berechnete Equalizer-Filter kompensiert, deren Parameter Linearität im gesamten Übertragungsbereich sicherstellen – ohne Resonanzen oder Phasenfehler.

Analoge Modelle nutzen mehrstufige Filterschaltungen, die Tiefpässe erster und zweiter Ordnung mit unterschiedlich gewichteten Anteilen des Originalsignals überlagern. So entsteht eine stabile, phasenrichtige Kompensation des Roll-Offs, die ohne Schwingungen oder Überschwinger arbeitet.

Die C-Box-Serie verwendet eine vereinfachte Variante mit einem Tiefpass zweiter Ordnung. In den größeren Studio- und High-End-Modellen werden dagegen Filter erster und zweiter Ordnung kombiniert, was eine tiefere Entzerrung ermöglicht.

Der DOLIFET-Verstärker sorgt dafür, dass die entzerrte Signalform auch tatsächlich an der Lautsprecherschwingspule realisiert wird. Durch seine hohe Stromlieferfähigkeit, seine Vier-Quadranten-Fähigkeit und seine vollständige Lastunabhängigkeit bleibt der Zusammenhang zwischen elektrischer Ansteuerung und mechanischer Bewegung exakt erhalten. Auf diese Weise entsteht ein linearer Frequenzgang bis an die Grenze der Hörbarkeit, ohne Phasendrehungen oder zeitliche Unschärfen.

Der maximal mögliche Schalldruck im Tiefbass wird durch die mechanische Belastbarkeit des Lautsprechers begrenzt – große Auslenkungen sind nur in einem bestimmten Verhältnis zu erreichbaren Pegeln möglich. In der Praxis ist das jedoch kaum relevant, da Musik im Subbass selten denselben Pegel wie Mittel- oder Hochtonanteile enthält. Entscheidend ist das richtige Verhältnis der tiefen Frequenzen zum Gesamtklang – genau das gewährleistet das ABACUS-Prinzip, wodurch selbst kompakte Lautsprecher eine große und vollständige Wiedergabe erzielen.

Zur Anpassung an Raum, Anwendung oder persönliche Vorlieben besitzt jedes Modell ein regelbares Hochpassfilter, mit dem sich die untere Grenzfrequenz und damit die Pegelreserve einstellen lässt.